Ab der Revision 04 der UNECE Regelung Nr. 10 ist eine EMV-Bewertung des Ladebetriebs von Elektrofahrzeugen und Plug-In-Hybriden zwingend erforderlich, um eine Fahrzeughomologation erfolgreich durchzuführen. Dabei entscheiden die Lademöglichkeiten der Fahrzeuge maßgeblich den geforderten Prüfumfang und das zur Durchführung notwendige, spezifische Equipment.
Der DC-Ladesäulenemulator (auch DC-Emulator, DCE) in Kombination mit einer Kommunikationsnachbildung (CDS) übernimmt alle relevanten Funktionen einer Ladesäule, ohne einen Einfluss auf das EMV-Verhalten auszuüben. Mit den zur Verfügung stehenden Ladeleistungen können selbstverständlich auch elektrifizierte Nutz- und Transportfahrzeuge, sowie Land- und Baumaschinen getestet werden.
Der DC-Ladesäulenemulator bietet unter anderem folgende technische Lösungen und Vorteile:
- Hohe Ladeleistung: Für Fahrzeuge mit elektrischem Antriebsstrang kann der DCE eine Ladeleistung bis zu 180 kW liefern. Bei Leistungen oberhalb dieses Bereiches kann eine Begrenzung erfolgen, um die Prüfungen zu realisieren.
- Verschiedene Steckerkonfigurationen: Ein Ladekabel mit dem europäischen Stecker CCS Typ 2 ist vorhanden. Zukünftig werden auch die Ausführungen CHAdeMO und GB/T zur Verfügung stehen.
- Störfest und emissionsarm: Durch das EMV optimierte Design ist keine Verfälschung von Ergebnissen bei Emissionsmessungen und Störeinstrahlungsprüfungen zu befürchten.
- Kommunikations-Logging: Durch verschiedene Protokollierungsmöglichkeiten ist eine Analyse der Kommunikation möglich.
- Flexibler Einsatz: Das System kann auf verschiedenen Messplätzen verwendet werden, um die gestrahlten und leitungsgebundenen Prüfungen durchzuführen.
Als technischer Dienst für die Genehmigungsbehörden KBA und RDW können wir Lösungen für Ihre Typgenehmigung auch bei normativ geforderten Ladeleistungen oberhalb der Leistungsbegrenzung der DCE anbieten.
Für weiterführende Informationen sprechen Sie uns bitte an.